Dass sich Diversity Management für einen Betrieb lohnt und dass die ökonomischen Effekte tatsächlich gemessen werden können, zeigt erstmals das Logistik-Unternehmen Unitcargo Speditionsgesellschaft mbH in seinem neuen Diversity-Bericht.
D
er Unitcargo Diversity-Bericht 2012 beschreibt auf 20 Seiten das Geschäftsmodell, die Diversity-Strategien und -Maßnahmen sowie das intellektuelles Kapital des Unternehmens. Mit einer Wirkungsanalyse wurden die Wirkungen der Diversity-Aktivitäten auf die 14 zentralen Einflussfaktoren des intellektuellen Kapitals von Unitcargo bestimmt und mit Kennzahlen unterlegt. Letztere dienen der Messung der ökonomischen Effekte und zur Fortschrittskontrolle der Diversity-Maßnahmen.
Arbeitsklima und Image werden am deutlichsten beeinflusst
Dass Diversity-Management bei Unitcargo nachhaltige Erfolge bringt, bestätigen nicht nur die rasante Umsatzentwicklung, sondern auch die qualitativen Kennzahlen. Am deutlichsten zeigt sich das in der gelebten Unternehmenskultur, der Motivation des Teams und beim Image von Unitcargo. Letzteres wurde u.a. durch die Anzahl der Nennungen als Best-Practice-Unternehmen in Medien und der Anzahl der Einladungen zu Diversity-Veranstaltungen als ExpertInnen gemessen. Die Netzwerk-Aktivitäten stärkten letztlich auch das Image bei zukünftigen MitarbeiterInnen. Dies zeigte sich u.a. in den erhöhten Initiativbewerbungen, aus denen Unitcargo im Jahr 2012 den gesamten fehlenden Fachkräftebedarf decken konnte.
Diversity Impact Navigator® – Methode als Basis
Der Unitcargo Diversity-Bericht 2012 basiert auf den Ergebnissen eines Forschungsprojektes von factor-D Diversity Consulting. In diesem wurde eine Methode bzw. ein Tool entwickelt, der Diversity Impact Navigator®, mit dem die Diversity Management Aktivitäten und deren Wirkungseffekte auf das intellektuelle Kapital eines Unternehmens strukturiert dargestellt und betriebswirtschaftlich evaluiert werden können. Das Projekt wurde vom IHS – Institut für Höhere Studien wissenschaftlich begleitet.
Ostentative und performative Ansätze
Der Diversity Impact Navigator® knüpft an die Idee performativer Intellectual Capital-Modelle, insbesondere von Wissensbilanzen, an. Diese Ansätze gehen davon aus, dass die Elemente des intellektuellen Kapitals nicht als allgemein gültig definiert werden können, sondern im jeweiligen organisatorischen Kontext durch die beteiligten Akteure selbst zu bestimmen sind. Das bedeutet, dass im Gegensatz zu ostentativen Methoden keine Vorgaben (Perspektiven, Landkarten, Indikatoren usw.) gemacht werden, in denen Diversity Management wirken bzw. gemessen werden soll.
Zum Vergleich: Die GRI (Global Reporting Initiative), insbesondere in den Fassungen G1- bis G3, ist mit ihrem standardisierten Ansatz als ostentative Methode der Leistungsmessung zu verstehen. Ziel der GRI ist die Verbesserung der Vergleichbarkeit der Kennzahlen zu Nachhaltigkeitsthemen von Unternehmen. Mit der Version G4 und dem Grundsatz der Wesentlichkeit (Materiality) rückt jedoch auch hier der konkrete organisatorische Kontext stärker in den Vordergrund.
Der Unitcargo Diversity-Bericht als Prozess des organisationalen Lernens
Der Unitcargo Diversity-Bericht 2012 beschreibt, im Sinne des performativen Ansatzes, das Diversity Management und dessen Wirkungen aus der Sicht der Prozessbeteiligten und im individuellen Kontext des Unternehmens. Die Ergebnisse, insbesondere die Leistungskennzahlen, können daher nur bedingt mit anderen Organisationen verglichen werden. Letzteres war auch nicht das Ziel des Projektes. Vielmehr ging es darum, im Team ein gemeinsames Verständnis über die Zusammenhänge sowie den ökonomischen Nutzen der Diversity-Aktivitäten zu entwickeln und dies nachvollziehbar darzustellen. Der Prozess förderte das organisationale Lernen und die nachhaltige strategische Verankerung von Diversity Management im Unternehmen. Der Diversity-Bericht ist zudem ein Ausdruck der Informationspolitik und des umfassenden Stakeholder-Managements von Unitcargo.
Weitere Informationen und Links
Unitcargo Diversity-Bericht 2012
Diversity Impact Navigator® von factor-D
Wenn Sie weitere Fragen haben, dann kontaktieren Sie bitte:
Manfred J. Wondrak, MBA, CMC
Geschäftsführer
factor-D Diversity Consulting GmbH
Tel.: 01 – 581 19 09
Email: office@factor-D.at
Web: www.factor-D.at
